LD2
Lichtdruck 2.0
Der Ansatz ist, mit den Möglichkeiten der heutigen Zeit, das Lichtdruckverfahren zu überarbeiten, Prozessabläufe zu standardisieren, Alternativen zu finden und Ergebnisse zu dokumentieren um sie öffentlich zu machen.
Zeit | seit 2015 |
Wer | offizin darmstadt gmbh -> HerrLü |
Kosten | ≤ 100 T€ |
Ziel ist, das Lichtdruckverfahren für kommende Generationen zu erhalten, zu (er-) forschen und weiter zu entwickeln.
Seit der Erfindung hat sich an den Arbeitsabläufen, Materialien und Problemen nicht viel geändert. Ein zeitaufwändiges, kompliziertes und teures Verfahren, das sehr von der Erfahrung vieler Einzelner abhängig ist bzw. war.
Wie würde man heute Lichtdruck machen?
Der Ansatz ist, mit den Möglichkeiten der heutigen Zeit, das Verfahren zu überarbeiten, Prozessabläufe zu standardisieren, Alternativen zu finden und unsere Ergebnisse zu dokumentieren und öffentlich zu machen.
Am Anfang lag das Hauptaugenmerk auf der Erstellung neuer „Negative“, die mittels Kontaktkopie mit ultraviolettem Licht in die lichtempfindliche Gelatine übertragen werden.
Das analoge Schwarz-Weiß-Halbton-Negativ, das als großformatige Reproduktion auf fotografischen Film erstellt wurde, eine chemische Entwicklung durchläuft und aufwändig händische retuschiert werden musste, sollte durch den Einsatz von digitaler Reprotechnik und elektronischer Bildverarbeitung ersetzt und mittels eines spezielles Tintendruckverfahren ausgegeben werden können.
Das ist gelungen!
Im Bereich der Druckvorstufe wurden energieeffiziente und ökologische Prozessabläufe erdacht, die mittels Sensoren, Steuer- und Regeltechnik umgesetzt werden sollen (Hausautomation). Hier liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von reproduzierbaren Abläufen sowie der Dokumentation und Auswertung von Daten für wissenschaftliche Zwecke.
Der Druckvorgang auf einer Lichtdruckschnellpresse aus dem Jahre 1897, die von Auszubildenden bei manroland in Offenbach restauriert und als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde, ist dann rein analog und verlangt Respekt, handwerkliches Geschick und Einarbeitungszeit.
Erste Tests mit den entwickelten „Negative“ bei den Kollegen von LichtDruckKunstLeipzig waren erfolgreich, führten zum „Ritterschlag“ durch erfahrene Lichtdrucker und waren ausschlaggebend für die Gründung der „offizin darmstadt gmbh“, die den Aufbau einer neuen Lichtdruckerei startete.
Mittels einer internationalen Crowdfundig-Aktion auf KICKSTARTER konnten ein Großteil der nötigen baulichen Maßnahmen und der Transport der fünf Tonnen schweren „Faber & Schleicher 2169“ im Mai 2017 realisieren werden.
Für den Aufbau des Laboratorium, in dem die Druckvorlage erstellt wird, mussten Gerätschaften für die Beschichtung der Trägerplatten, die Trocknung, Belichtung und Wässerung entwickelt und gebaut werden. Die notwendige Klimatechnik im Druckraum, die Materialkosten, Verbrauchsmaterial, Chemikalien, Papier, internationale Kommunikation, Präsentation, Dokumentation und die geplante Publikationen… brauchte und braucht, gab und gibt es externe Unterstützung bzw. Starthilfe.
Das langfristige Ziel bzw. Wunsch ist, das erworbene Wissen zu vermehren, zu teilen und weiter zu geben, um neue Werkstätten aufzubauen. …
Holger Lübbe
Bessunger Straße 47
64285 Darmstadt
Telefon +49 172 69 14 167
Holger, Wolfgang & die „2169“
Lichtdruck 2.0
Wie würde man heute Lichtdruck machen?
LD2 verfolgt die Idee, das Verfahren mit heutigen Möglichkeiten zu überarbeiten, alte Probleme zu beseitigen, Prozessabläufe zu standardisieren und reproduzierbar zu machen, Alternativen zu finden und Ergebnisse zu dokumentieren und öffentlich zu machen.
Das Ziel ist, den Lichtdruck wieder aufleben zu lassen, zu einem sicheren Produktionsmittel zu entwickeln und langfristig neue Werkstätten aufzubauen. Klingt fantastisch bzw. nach Größenwahn, wäre aber wünschenswert, notwendig und wunderbar, wenn es gelingt.
Bei der „Übersetzung“ der Fachliteratur von 1900 in heutige Rahmenbedingungen, sind neue Ideen, Verfahren, Mechanismen und Möglichkeiten entwickelt worden, die zukünftigen Lichtdruckenden helfen sollen und werden, reproduzierbare Prozesse zu nutzen und in Teilen zu automatisieren.
Die gesammelten und gemachten Erkenntnisse zu dokumentieren und zu veröffentlichen ist das klare Ziel.
In Kooperation mit Interessierten soll ein neues Fach- und Lehrbuch entstehen, dass die Arbeitsabläufe zeigt, Ideen kommuniziert, bei der Fehlerananlyse hilft und ermutigt, das Verfahren weiter zu entwickeln. Dieses soll (auch) in digitaler, interaktiver Form entstehen…
Es dürfen gerne Beiträge und Vorschläge eingereicht werden!
Glas
DruckplattenWir werden die Druckplatten als „Einmalartikel“ verwenden, da die Reinigung Chemie und Zeit braucht, die wir einsparen können.
- Außerdem besteht die Druckvorlage weiter…
Farbe
zum TestenNeue Lichtdruckfarbe zu entwickeln ist ein aufwändiger Prozess. Wir müssen die richtigen Öle und Pigmente kombinieren und testen.
- Das Ziel ist ein Sortiment aus ca. 10 Grundfarben zu entwickeln.
Papier
zum TestenEs wird diverse Testdurchläufe geben, für die wir stapelweise Papier brauchen.
- Werden Sie Papierpate und spendieren Sie uns 100 Bogen.
- Sie erhalten Belegexemplare und werden als Pate gelistet…
Digitales
DokumentationNeben Stift & Papier brauchen wir Digitales, um Daten zu erfassen, Bilder und Videos zu machen, Texte zu setzten, …
- Rechner, Kamera, Bildschirm, … für Doku- und Präsentation würden wir leasen/finanzieren.
Wasser
FilterwechselFür die Wässerung der Lichtdruckplatten braucht es im Vorfeld aufbereitetes Wasser und nachher eine Filterung.
- Wir setzten eine Umkehrosmose-Anlage ein, um das Wasser zu „standartisieren“.
- Filter und Membrane müssen bei Bedarf gewechselt werden.
Walzen
BeschichtungDie Druckwalzen der „Faber & Schleicher 2169“ sollen neu beschichtet werden, weil sie auf Grund des Alters unbrauchbar sind.
- Die „richtige Mischung“ muss gefunden und getestet werden.
- Wir lassen Ihren Namen eingravieren und bedanken uns mit öffentlicher Lobhudellei und PR-Beiträgen.
Drucktest
100 StückUm Erkenntnisse über Rezepturen, Mischungen, Druckgeschwindigkeit, Materiel, … zu bekommen, müssen wir Testdrucke machen.
- Tests sind aufwändig aber nötig.
- Paten erhalten natürlich Belegexemplare…
Zeit
für LichtdruckNeben Equipment und Material braucht es vor allem Zeit, um zu Grübeln, Testen, Drucken, Kommunizieren, …
- Es heißt, es braucht 10.000 Stunden um ein Projekt zum Erfolg zu führen. Sie können Anzahl und den Stundensatz selber bestimmen…
LD2 fördern
Informieren Sie sich über die Möglichkeiten als Spender, Sponsor oder LD2-Pate aktiv zu werden…
Nehmen Sie per Mailformular oder telefonisch Kontakt auf und lassen Sie uns darüber reden, wie wir ihr Engagement – wenn Sie das wünschen – gebührend öffentlich huldigen können.
Eine Urkunde und eine Spendenquittung sind ihnen auf alle Fälle sicher…
Telefon:
+49 6073 71 99 566